Aufruf zum internationalen Aktionstag für Solidarität mit den politischen Gefangenen im Iran
In den berüchtigten Hochsicherheitsgefängnissen im Iran sehen sich die Gefangenen unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt; neben nicht hinnehmbaren sanitären Bedingungen haben die Insassen teilweise täglich mit systematischer Vergewaltigung und Folter zu rechnen; nicht wenige Menschen sind in diesen Gefängnissen gestorben, noch bevor sie ihre Strafe abgesessen haben.
Insbesondere mit Entstehen der neuen Protestbewegung, die aus dem Wahlbetrug zugunsten Mahmood Ahmadinedschads im Juni 2009 heraus geboren wurde, spitzt sich die Situation für die in Massen festgenommenen Gefangenen zu. Mehr Menschen denn je werden eingekerkert und in Schauprozessen zum Tode verurteilt.
Doch diese neue Bewegung erlahmt nicht durch solche Maßnahmen wie Massenfestnahmen und Todesurteilen. Seit einigen Tagen schmuggeln Gefangene Briefe aus den Gefängnissen, um die Situation zu schildern und um Hilfe zu bitten. Seit einigen Tagen entschlossen sich die politischen Gefangenen in den größten und berüchtigsten Gefängnissen, u.a. das Evin-Gefängnis in Teheran, in den Hungerstreik zu treten, um hinter Gittern die letztmögliche Art von Protest auszuüben.
Die Gefangenen stehen in ihrem Kampf nicht alleine!
Wir, eine Gruppe unabhängiger junger IranerInnen, erklären uns solidarisch mit diesen und allen politischen Gefangenen im Iran. Als Zeichen dafür rufen wir dazu auf, am 03. Mai 2010 um 18:30 Uhr auf dem Hohenzollernring 31 (vor der Kölner Bank) zu unserer Auftaktkundgebung zu kommen. Diese nutzen wir, um zunächst eine Menschenkette zu bilden und lautstark auf die oben beschriebene Situation der politischen Gefangenen im Iran aufmerksam zu machen. Um 19:30 Uhr ziehen wir dann von dort in einer Demonstration bis zum Zülpicher Platz.
In folgenden Städten wird es an diesem Tag Aktionen geben: Toronto, Vancouver, Ottawa, Turin, Amsterdam und Hamburg !
Eine Gruppe unabhängiger junger IranerInnen
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